Zurück zu Mutter Natur mit Heilkräutern: Huflattich und Löwenzahn

Der Huflattich

(Tussilago farfara) auch genannt: Ackerlattich, Bachblümchen, Brandlattich, Brustlattich, Heilblatt, Hustenkraut.

Drogenname: Farfarae folia, flores

Gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraraceae)

Blütezeit: Februar bis Mai, mit seinen leuchtenden gelben Blüten, die nach Honig duften, ist er eine mit der ersten Frühblüher.

Der Huflattich enthält unter anderem: Ätherische Öle, Bitterstoffe, Kieselsäure, Natrium, Kalium,Eisen,Magnesium,Schwefel,Vitamin C, Gerbstoff, Phytosterine, Glykosid, Flavoine, Schleimstoffe, Inulin …

Hauptwirkstoffe: Flavonide ,Schleimstoffe, Achtung auch Phyrrolizidinalkaloide in den Blättern und Wurzeln,
die Blüten sind weitgehend frei.

Eigenschaften des Hufflatich: Krampflösend, schweiß-harntreibend, stopfend, schleimlösend, auswurffördernd, erweichend, hustenlindernd.

Von Februar bis April kann man die Blüten sammeln, die leuchtenden gelben Blütenstände sehen schuppig, spinnwebig aus und haben behaarte Stängel. Die Blütenköpfe sind 2 – 3 cm groß und bestehen aus hellgelben Zungen und Röhrenblüten. Die Blätter werden erst später ausgebildet, ab Mai. Sie sind langstielig, rundlich herzförmig, handgroß, flach gebuchtet und zu den spitzen grob gezähmt sind. Oben dunkelgrün und unterseits durch starke Behaarung weißfilzig. Ab dieser Zeit lohnt es sich besonders die Blätter zu sammeln.

Er wächst an feuchten Wegrändern, an Dämmen, Böschungen Schuttplätzen und Brachland.
Achtung man kann die Blätter auch mit der Pestwurz verwechseln sie sind nahe Verwandte. Huflattich hat auf Ober und Unterseite gleichmäßig weißen Filz, den man sehr deutlich gerade bei jungen Blättern sieht und fühlt. Bei der Pestwurz ist nur die Unterseite weiss behaart. Mit der Zeit wird es noch deutlicher, die Blätter der Pestwurz werden bis zu 50cm groß , die des Huflattichs nur 20cm. Giftig sind beide nicht.
Aber immer vorsichtig und nicht zu lange einnehmen.

Sammelhinweis: Während der Blüte nicht alle Blüten an einem Standort sammeln, da sie als Frühblüher die erste Nahrung für unsere Bienen und Insekten sind.
Am besten an einem sonnigen Tag im März, nicht zu früh, damit der Morgentau trocknen kann. Das ist der beste Zeitpunkt die aufgeblühten Köpfchen zu sammeln, vorsichtig und keine Wurzeln mit rausziehen.
Niemals in einer Plastik oder Folie stecken sonder in ein kleines Schälchen oder Körbchen legen.
Auf die Umgebung bitte achten, am besten wo kein Verkehr oder andere Umweltbelastungen sind.
Wichtig zu beachten ist außerdem, dass es sich nur um gesunde Pflanzen handelt. Hierbei gilt es zu kontrollieren, ob sie von Ungeziefer befallen sind und ob sie sonstige Krankheiten haben.

Rezept für Hustentee:
Je 20g Huflattichblüten, Spitzwegerich, Königskerzenblüten,Thymiankraut und Fenchelsamen, alles in einer Schüssel mischen und 2 Eßl- mit 1 L. kochendem Wasser übergießen
Den Tee zugedeckt, damit die ätherischen Öle nicht verloren gehen. 3-5 Min. ziehen lassen, dann absieben. Nach Belieben süßen.
2-3 mal tägl. 1 Tasse warm trinken, am besten 30 Min. nach dem Essen.

Rezept für die Küche:
Huflattich mit Rührei
30g gewaschene Huflattichblätter bzw. Blüten in leicht gesalzenem Wasser kurz aufkochen, abkühlen und gut auspressen. Blätte, Blüten, in feine Streifen schneiden 2 Eier mit Milch, Salz, Muskat evt. Curry und Pfeffer alles vermischen und in der Pfanne mit Butter stocken lassen. Guten Appetit

SONNENLICHT TINKTUR SELBER HERSTELLEN:
Die Sonnenlich Tinktur hilft uns die dunkle Jahreszeit besser zu überstehen, somit tanken wir, durch die Tinktur Sonne wieder auf.
Diese Tinktur ist ein Jahresprojekt.
In jeder Phase der hellen Jahreszeit werden die Pflanzen hinzukommen, die das Licht des jeweiligen Zyklus am besten aufnimmt, um die Strahlkraft und Helligkeit als Information für den Winter zu konservieren.
Huflattich ist die erste Pflanze die wir für die wunderbare Sonnenlicht Tinktur brauchen:
Dazu sammeln wir eine Handvoll Blüten und legen sie in 40% Alkohol ein.
Grappe, Korn, Wodka je nach belieben , am besten in ein Schraubglas und gut verschließen.
Die Blüten müssen bedeckt sein.
Dieses stellen wir in die Sonne, Fensterbank oder ähnlich und schütteln es jeden Tag , ungefähr 4 Wochen lang.
Nach 4 Wochen werden die Blüten entfernt und der Löwenzahn nur die Blüten werden hinzu gefügt und mit Alkohl aufgefüllt. Das gleiche verfahren wir vorher.

 

Der Löwenzahn

(Taraxacum officinale) auch bekannt als Apothekerkraut, Apostelkraut, Augenmilch, Augentrost, Augenwurz, Bärenzahnkraut, Dotterblume …

Drogenname: Taraxaci radix cum herba, radix
Pflanzenart: Korbblütler (Asteraceae)

Blütezeit: April bis Mai

Inhaltstoffe: Bitterstoffe, Carotinoide, Cholin, Inulin, Kalium, Magnesium, Phosphor, Vitamin A, Vitamin B2, Vitamin C , Taraxacin,Stärke, Saponine, Kieselsäure, Wachs,

Eigenschaft vom Löwenzahn sind: gallebildend, gallenflußfördernd, nierenanregend, leberstärkend, stoffwechselanregend, antirheumatisch, blutreinigend.

Verwendete Teile: Blüten, Blätter, Stengel, Wurzeln.

Der Löwenzahn ist eine äußerst anpassungfähige Pflanze und ist mit jedem Boden zufrieden. Seine kräftige Pfahlwurzel mit der er im Boden verankert ist , wird bis 30cm lang. Die Blätter rosettenarig angeordnet, sind verschieden tief gesägt oder gespalten, lanzettlich und 5 – 25 cm lang und glatt. Die leuchtenden gelben Blütenköpfchen bestehen aus Zungenblüten und sitzen am Ende eines holen runden Stängels, der einen weißen Milchsaft hat.
Verwechslungsgefahr: Die Rosettenblätter im Frühjahr mit dem Herbstlöwenzahn (Leontodon autumnalis) seine Blätter sind behaart, mit dem gewöhnlichen Ferkelkraut (Hypochoeris radicata) ebenfalls behaarten,aber eiförmigeren Blätter, mit dem Wiesenpippau (Crepis biennis) die unteren Blätten sind gestielt, mit der Wegwarte (Chichorium intybus) sie hat die Endfieser vergrößert.

Sammelhinweis:
Den oberirdische Anteil von Mai bis August sammeln, Wurzeln von November bis März. Wurzeln in Scheiben schneiden und im Ofen bei 40 – 45 Grad trocknen.
Eine Löwenzahnkur im Frühjahr bringt den ganzen Organismus in Schwung.
Alle Ablagerungen durch den Winter werden aus dem Körper gespült. Reich an Mineralstoffen, Vitaminen und Enzymen wirkt belebend auf alle Körperfunktionen.
Eine 4 wöchige Kur durchgeführt ist ein Verjüngungsmittel für Bindegewebe, Leber, und Niere. . 2 Tassen Tee am Tag trinken.

Rezept für Tee:
1 – bis 2 Tl. zerkleinerte und gesäuberte Wurzel oder Kraut in 1/4 l kaltem Wasser geben, aufkochen lassen, nach 1/4 Std. Ziehzeit abseihen.
3 Tassen am Tag sind ausreichend.
Eine Reinigungskur für den Körper ist auch die Teemischung aus frischen Löwenzahnblätter und Brennessel.
Blureinigungstee Rezept;
1 Teil Löwenzahnwurzel, 1 Teil Brennesselblätter, 2 Teile Holunderblüten, 2 Teile Schlüsselblumenblüten und blätter alles in einer Schüssel mischen im großen Glas aufbewahren und bei der Zubereitung vom Tee 2 Tl. abnehmen und mit eine 1/2 Tasse kochendem Wasser überbrühen. ca 10 Min. zugedeckt ziehen lassen. 2 mal tägl. eine halbe Tasse trinken.

Rezept für Löwenzahn Gelee:
125 g Löwenzahnblüten (nur die abgezuften Blättchen)
1 unbehandelte Zitrone
300ml Wasser
500g Gelierzucker
Die Blüten von den grünen Bestandteilen lösen , so daß nur die Blättchen über sind
mit dem Wasser aufkochen mit Deckel, Herd ausstellen und das ganze bis nächsten
Morgen stehen lassen. Die Blättchen abseihen die Zitrone, Gelierzucker zum kochen bringen und in steriliesierte Gläser füllen.
Rezept Variante 2:
200 g Blütenblätter, gelbe vom Löwenzahn
1 Handvoll Thymian, frisch mit Stängel
1,2 Liter Wasser
1 kg Rohrzucker
Den Saft 1 unbeh. Zitrone
Die Blüten zupfen, wie obenbeschrieben und mit den Thymianstängeln und der ausgepressten Zitrone im Wasser für ca. 10 Minuten bei geschlossenem Deckel aufgekochen .
Den Herd ausschalten und das Ganze so bis zum nächsten Tag stehen lassen.
Jetzt die festen Bestandteile ausfiltern, eventuell auch auspressen. Die so gewonnene Flüssigkeit mit dem Rohrzucker in einem hohen Topf kurz erhitzen und bei geringer Hitze – es sollte nur ganz leicht blubbern – einkochen lassen. Das kann unter Umständen 2 – 3 Stunden dauern … Bis eben die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Wichtig: Nicht rühren! Das Ganze schäumt sehr stark. Keine Angst, es brennt nicht an.
Den fertigen Sirup in kleine sterile Gläser füllen .

Kräuterfachfrau Ute Schäfer
E-mail: kraeuterfachfrau-usch@t-online.de

Hinweis: Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens!
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